Vom 30.07.2022 bis 8.08.2022 durften wir, die Pfadfinder der ChristusFriedenGemeinde  und ev. Gemeinde Feudenheim  in eine eigene Welt eintauchen, dem Pfadfinder Bundeslager. Gemeinsam mit insgesamt 4600 Pfadfinder*innen aus ganz Deutschland und internationalen Gastgruppen. Fernab von schlechten Nachrichten, Smartphones und anderen Medien erlebten wir Natur und Gemeinschaft. Auf diesem Bundeslager wurde für zwei Wochen eine Zeltstadt aufgebaut unter dem Motto: „Neustadt- Du hast die Wahl“.

Da gab es richtige Lagerstraßen mit Namen, es gab einen Sportplatz mit einer Tribüne aus Baumstämmen, Kochzelte und vier gemütliche Pubs und sieben Cafés. Dort gab es täglich frisch gebackene Kuchen und Waffeln, und selbstgemachte Limonaden.

Diese konnte man sich mit der eigenen Lagerwährung, genannt Mücken und Larven, kaufen.

Es gab auch eine demokratisch durchgeführte Wahl. Am Wahltag durften die unter 16 jährigen den/die neuen Bürgermeister*in wählen.

Daneben gab es noch viele Kreativ-Workshops. Hier erlernten die Jugendlichen zB. das Schnitzen, das Bauen mit Holzstämmen, bsplw. eine Schaukel oder die Tribüne. Es gab einen Fotografieworkshop, einen Nähworkshop und einen Buchbindworkshop. Es gab eine Lagerzeitung in der wichtige Neuigkeiten verkündet wurden.

Für die Sicherheit und medizinische Versorgung war auch bestens gesorgt. Am Wichtigsten aber war das Erleben von Gemeinschaft und das Anwenden positiver Konfliktbewältigung. Dafür standen auch jederzeit die Leiter bereit. Jedem war auch klar, dass diese große Gemeinschaft nur funktionieren kann, wenn jeder mithilft.

In unserer Kochgruppe (40 Pfadfinder*innen), die von uns und dem Bezirk Kurpfalz gestaltet wurde, hatte jeder seine Aufgabe. Morgens gab es immer ein Team, das mit dem Bollerwagen die Essenskisten abgeholt hat. Die Kisten waren gefüllt mit regionalen Lebensmitteln und jeder aus der Gruppe war zum Kochen für 40 Personen eingeteilt. Täglich wurde mit frischen Zutaten gekocht, wie z.B. Eine Tomatensoße aus frischen Tomaten. Überwiegend wurde wegen der Nachhaltigkeit auch vegetarisch gekocht.

Tagsüber gab es immer viel Programm: Workshops, Sängerwettstreit verschiedener Gruppen und mehrere Andachten, wie z.B. eine Taizeandacht. Zwischendurch haben wir immer wieder Zeit gefunden uns an der Badestelle im See abzukühlen. Und abends gab es die Pinten, riesige Zelt-Konstruktionen in denen  gesungen, gelacht, getanzt wurde. Hier gab es  Pubquiz, Feuershows und Livekonzerte.

In unserem Stadtteil „Rummelplatz“ war auch immer etwas los: gemeinsamer Tanz um den Maibaum, Spielbuden und das Highlight auf dem Platz war ein selbst gebautes Riesen- Karussell aus Baumstämmen.

Natürlichen haben wir auch einem Hajk (eine Wanderung mit Übernachtung) gemacht und die Gegend erkundet. Die 28km haben wir trotz Hitze gut geschafft. Die Seenlandschaft hat uns in den Pausen besonders gut gefallen und wir sind zur Abkühlung immer wieder in einen anderen See gesprungen. Auf einer Lichtung im Wald haben wir unter freiem Himmel geschlafen- ein richtiges Abenteuer!

Nach zehn Tagen Lager sind wir glücklich wieder zurückgekommen. Alle gehören jetzt noch ein Stücken mehr zur Gemeinschaft der Pfadfinder*innen dazu. Auch unser Zusammenhalt im Stamm „Bürger Karl Drais“ ist gewachsen und wir freuen uns auf noch mehr Neu-Pfadfinder!