Sommerlager 2021
Es war einmal … vor kurzer Zeit ... Fast ein Sommermärchen, aber wahr!
Wir waren dabei – die ersten Pfadfinderinnen und Pfadfinder der ChristusFriedenGemeinde waren gemeinsam mit einer Pfadfindergruppe aus Feudenheim auf dem Sommerlager des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus dem Bezirk Kurpfalz. Mit insgesamt 60 Teilnehmern aus Weinheim, Heidelberg und Mannheim fand das Lager in Meisenheim in der Pfalz statt.
Das Programm auf dem Lager war sehr abwechslungsreich. Tagsüber tauchten die Teilnehmenden in das Motto „Märchenland“ ein. Es wurden unterschiedlichen Workshops angeboten wie z.B. Waffeln auf dem Lagerfeuer backen, Holztassen schnitzen, batiken uvm. Daneben gab es spannende Geländespiele und eine Tageswanderung, bei der Aufgaben erfüllt werden mussten. Am Abend wurden traditionelle Pfadfinderlieder am Lagerfeuer gesungen, wie z.B. „Roter Mond überm Silbersee“, „Frühling dringt in den Norden“ und andere alte deutsche Volkslieder. Beim Abendschluss versammelten sich alle nochmal im Kreis und sangen um das Feuer herum Arm in Arm das Lied „Wenn der Abend naht ganz sacht und leise, finden wir uns ein am Feuerkreise…“
Bevor Kinder und Betreuer auf die Tageswanderung aufbrachen hielt die Gemeindejugendreferentin Marcella Appel eine Andacht zum Thema „Hoffnung“. In der Andacht ging es um das Gleichnis „Die Stillung des Sturmes“ aus dem Markusevangelium. In einem Aktionsteil sollten sich alle Jugendlichen selbst Gedanken machen, was ihnen Hoffnung gibt. Auf buntes Papier konnte jeder seine Gedanken aufschreiben. Das Papier wurde dann als kleines Boot gefaltet und alle Hoffnungs-Boote wurde bei dem Lied „Meine Hoffnung und meine Freude“ (Taize) in einen See gebracht, der aus Seilen gelegt worden war. Dies war wirklich ein sehr bewegender Moment.
Dieses Pfadfinderlager war ein besonderes Lager, nach der langen Corona-geprägten Zeit, in der Gemeinschaft kaum möglich war. Aber vor Ort haben alle den Zusammenhalt noch intensiver gespürt als auf vergangenen Pfadfinderlagern. Und wie viel Kraft jeder einzelne in dieser Woche aus Gemeinschaftserlebnissen und der Natur tanken konnte. Und so gestärkt, voller Hoffnung wieder in den Alltag zurückkommen konnte.
Ja, diese Zeit ist besonders schwer für junge Menschen gewesen- abgeschnitten von der Peergroup der Gleichaltrigen in vielen Lockdown- und Quarantänesituationen und dazu noch die drohende Erderwärmung, die die Zukunft in keinem rosigen Licht erscheinen lässt. Umso wichtiger sind Erfahrungen eines gelingenden Miteinanders und der Natur, die man dann gerne schützen möchte, wenn man sie so intensiv erlebt hat.
Am Ende jeder Pfadfinderaktion wird gemeinsam das Lied „Nehmt Abschied Brüder, ungewiss ist alle Wiederkehr. Die Zukunft liegt in Finsternis und macht das Herz uns schwer. Der Himmel wölbt sich übers Land. Ade, auf Wiedersehn. Wir ruhen all in Gottes Hand. Lebt wohl, auf Wiedersehn“ gesungen. So verabschiedeten wir uns von allen, aber spätestens an Pfingsten sehen wir uns alle wieder.