Pfila 2025

Bericht zum Pfadfinder-Zeltlager: „Pfadi versus Wild“

Vom 7. bis zum 13. Juni 2025 fand in der wunderschönen Pfalz das Bezirkspfingstlager der Pfadfinderinnen aus der Bezirkskurpfalz statt. Insgesamt 75 Pfadfinderinnen aus Heidelberg, Weinheim und Mannheim reisten nach Bruchweiler-Bärenbach, um gemeinsam eine spannende und abenteuerliche Woche zu erleben. Mit 35 Pfadis aus allen Gruppen (Eisvögel, Luchse, Grizzlies, Wölfe, Kiwis, Steinböcke) waren auch Pfadis aus unserem Stamm Bürger Karl Drais dabei.

Unter dem Motto „PFADIS versus WILD“ erwartete die Teilnehmer*innen ein abwechslungsreiches Programm. Täglich wurde in einem Theaterstück die Lagerstory für die Kinder dargestellt. Kurz zusammengefasst ist die Story folgende: Es wurde ein Flugzeugabsturz simuliert, bei dem alle Teilnehmenden in der Wildnis gestrandet waren. Ein Produzent, Kameramann und Influencer nahmen die Überlebensgeschichte für ein YouTube-Format auf. Die Teilnehmer*innen mussten gemeinsam Challenges bestehen und ihre Überlebenskenntnisse beweisen. Als eine wichtige Festplatte mit den Aufnahmen verloren ging, suchten sie kreative Lösungen, um die Aufnahmen wiederzubeschaffen und den „Spion“ im Lager zu entlarven. Die Geschichte endete mit einer spannenden Jagd, bei der der Produzent schließlich entlarvt wurde.

Auf dem Lager gab es für die Kinder spannende Workshops zum Thema Survival, bei denen sie Wasserfilter bauten, auf dem Lagerfeuer Pizza, Waffeln und Baumstriezel buken, Traumfänger aus Naturmaterialien bastelten, Flöten aus Holunderholz schnitzten, eine Fahne malten, lernten, sich vom Felsen abzuseilen und lernten, ein Shelter zu bauen. Bei einem Geländespiel wurden die „verlorenen Aufnahmen“ wieder zurückerobert. Außerdem konnten die Kinder bei einem „TikTok-Nachmittag“ kurze Beiträge vorstellen, wie Zaubertricks, Ice Bucket-Challenge oder ein Lied vortragen. So integrieren wir zeitgemäße Medieninhalte und verwandeln sie in kreatives Handeln.

Außerdem wurde ein großer Lagerturm aus Baumstämmen gebaut, der etwa 5 Meter hoch ist. Auf dem Turm konnten gleichzeitig fünf Pfadis Ausschau halten. Bei einer Wanderung im Dahner Felsenland erkundeten wir die beeindruckenden riesengroßen Sandsteinfelsen. Mit Rucksack, Schlafsack, Isomatte und Essen waren wir zwei Tage unterwegs. Eine Gruppe durfte nachts in einer Höhle schlafen, eine andere in einer Burg, und eine weitere in einer Wanderhütte im Wald. Zum Abschluss trafen sich alle Gruppen im Schwimmbad, um sich abzukühlen.

 

Ein besonderer Höhepunkt war die Andacht, die Amelie gestaltet und durchgeführt hat. Das Thema lautete „Der Herr ist mein Hirte“. Inmitten des Trubels konnten wir gemeinsam zur Ruhe kommen und uns auf Gottes Gegenwart besinnen. Die Andacht erinnerte uns daran, dass Gott unser Hirte ist, der uns führt und beschützt. Es wurde darüber gesprochen, wann wir uns schon einmal wie im „Survival-Modus“ gefühlt haben. Dabei wurde deutlich, was uns in schweren Momenten hilft: Gott ist unser Kompass, unsere Trinkflasche und unser Lagerfeuer – er gibt uns Orientierung, stillt unseren Durst nach Liebe und Frieden und spendet Wärme und Licht in dunklen Zeiten. Die Botschaft lautete, dass Gott wie ein unsichtbarer Survival-Rucksack ist, den wir immer bei uns tragen können. Er gibt uns Kraft, Mut und Hoffnung – selbst in den schwierigsten Situationen. Ein gemeinsames Gebet schloss die Andacht ab, in dem wir Gott dankten, dass er immer bei uns ist und uns auf unserem Weg begleite